Heizkosten mit Sonnenschutz senken
Clever sparen, ohne zu frieren
Je kälter es draußen ist, desto weiter dreht Deutschland die Heizungen auf, angesichts von Energieknappheit und extrem hohen Energiepreisen keine gute Idee. Natürlich will niemand im Kalten sitzen, was also tun? Manch clevere Energiesparlösung kommt von Handwerkern, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt mit Klimaschutz und Energiesparen verbindet, den Fachbetrieben des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks (R+S-Fachbetriebe) zum Beispiel.
„Fenster, Balkon- und Terrassentüren sind die großen Schwachstellen vieler Häuser. Selbst in gut gedämmten, modernen Gebäuden geht über sie ein großer Teil der teuer bezahlten Heizungswärme verloren. Noch schlimmer sieht es in Gebäuden aus, in denen sie schon Jahrzehnte alt sind“, sagt Dipl.-Ing. Björn Kuhnke, Technikexperte des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS). Neben den bekannten Heizkosten-Einspartricks wie die Heizkörper möglichst nicht abzudecken oder zuzustellen, sie gut zu entlüften und die Raumtemperatur abzusenken, kann auch der gezielte Einsatz von Rollläden und anderen Sonnenschutzprodukten helfen, die Heizkosten zu senken, ohne zu frieren.
Weniger Heizkosten
Wer Rollläden vor Fenstern, Balkon- und Terassentüren hat, sollte sie an sonnigen Tagen möglichst öffnen und das Heizen zumindest teilweise der wärmenden Sonnenstrahlung überlassen. Nachts und an besonders kalten Tagen sollten Rollläden und Co. dagegen möglichst geschlossen bleiben. Zwischen ihnen und der dahinter liegenden Glasscheibe bildet sich dann eine isolierende Luftschicht, die den Wärmeverlust deutlich verringert. In Kombination mit innenliegendem Sonnenschutz wie Plissees oder Rollos lässt sich der Effekt noch steigern, weil sich damit an der Innenseite der Glasscheibe eine weitere Isolierschicht erzeugen lässt. Per Zeitschaltuhr, Smart-Home-Steuerung oder über Wettersensoren erledigt der Sonnenschutz das Energiesparen automatisch und besonders effektiv, selbst wenn niemand zuhause sein sollte.
Beim Nachrüsten auf Details achten
Moderne Sonnenschutztechnik lässt sich problemlos nachrüsten. Um herauszufinden, welche Lösung zu den Bedürfnissen der Hausbewohner und der Einbausituation passt, ist ein Beratungstermin vor Ort ideal. Die Profihandwerker der R+S-Fachbetriebe können dabei auch gleich einen Blick auf die Dämmung vorhandener Rollladenkästen und Gurtdurchführungen werfen. Hier verbergen sich häufig weitere Einsparmöglichkeiten. Schlussendlich ist das Einsparen von Heizkosten nicht nur gut für die Haushaltskasse, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur CO2-Einsparung und somit zum Klimaschutz. Der nachträgliche Einbau und die Sanierung von wärmedämmenden Rollläden wird deshalb vom Staat über die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM) bezuschusst.
Kontakt
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Quelle: Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS)
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